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Wir freuen uns sehr auf dich!
2002 haben wir, Kirstin und Dr. Werner Vogelhuber, die Sankt Ulrich Apotheke in Nürnberg-Mögeldorf übernommen. Seitdem haben wir unsere Standorte für Sie im Bereich Nürnberg und Schwabach weiter ausgebaut. In sechs Filialen stehen wir Ihnen mit rund 50 Mitarbeitern gerne bei allen Fragen rund um Ihre Gesundheit hilfreich zur Seite. Hierzu zählt selbstverständlich auch die Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch.
Schon immer gilt die Versorgung mit verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Arzneimitteln als die Kernkompetenz der Apotheke. Gerne beraten wir Sie aber auch zu sinnvollen Alternativen aus der Naturheilkunde (z.B. pflanzliche Präparate oder Homöopathie) und sorgen mit unserem großen Sortiment an Kosmetikprodukten bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln dafür, dass Sie sich bei uns rundum wohlfühlen können.
Mit über 100.000 lagernden Packungen können Sie die meisten Arzneimittel und freiverkäuflichen Präparate sofort mitnehmen. Falls etwas mal nicht vorrätig sein sollte, besorgen wir es in der Regel noch innerhalb desselben Tages und bringen es auch gerne zu Ihnen nach Hause – selbstverständlich kostenlos.
Durch unsere wechselnden Angebote, unsere Preisgarantie und Rabattcoupons sorgen wir dafür, dass Gesundheit bei uns stets bezahlbar bleibt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch,
Ihre Familie Vogelhuber
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Ihren Arzt oder Apotheker (bei Tierarzneimitteln Ihren Tierarzt). Warnhinweis für Schmerzmittel (Analgetika): Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
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Koffeinpulver soll das Konzentrationsvermögen erhöhen und die Leistung steigern. Doch das frei verkäufliche Produkt ist gefährlich: Schon ein bis zwei Teelöffel können tödlich sein.
Mehr Leistung bei Sport und Arbeit
Immer wieder geistern neue Tipps durch Internet und soziale Medien, wie man die körperliche und die geistige Leistung steigern kann. Schon länger wird dafür auch Koffeinpulver propagiert. Das Pulver gibt es in allen möglichen Varianten im Internet, auch hoch dosiert und in reiner Form. Männer und Frauen nehmen es ein, um sich für den Sport oder die Arbeit zu pushen.
Doch hohe Dosen von Koffein sind gefährlich. Sie verursachen starke Unruhe, Übelkeit, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen sowie Bluthochdruck. Empfohlen wird für Erwachsene, nicht mehr als 400 mg Koffein am Tag aufzunehmen. Je nach Zubereitungsart sind in einer 240-ml-Tasse Kaffee etwa 40 bis 120 mg Koffein enthalten. Als Einzeldosis (z.B. als reines Pulver) sind 200 mg die Obergrenze.
Ab 5 g Lebensgefahr
Ab 5 g Koffein droht Lebensgefahr, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung. Dafür müsste man etwa zehn Liter Kaffee trinken – oder 1 bis 2 Teelöffel des frei verkäuflichen Koffeinpulvers einnehmen. Eine solche Überdosierung kann schnell passieren, warnt das Institut. Denn 200 mg sind mit herkömmlichen Küchenwaagen kaum abzuwiegen. Hinzu kommt, dass die Wirkung des hochkonzentrierten Pulvers leicht unterschätzt wird: Sie ist mit dem Effekt der gleichen Menge von Kaffeepulver keinesfalls zu vergleichen.
Zwei Teelöffel zuviel
Das ist kein theoretisches Rechenspiel. In Deutschland ist es schon zu Todesfällen durch hoch dosiertes Koffeinpulver gekommen. Eine junge Frau starb kürzlich daran, weil sie versehentlich zwei Teelöffel davon eingenommen hatte. Ein Student kam nach Einnahme von Koffeinpulver zu Tode, vermutlich, weil er Milligramm mit Gramm verwechselt hatte. In anderen Ländern sind vergleichbare Fälle beschrieben worden.
Besser Kaffee trinken statt Pulver konsumieren
Wer Koffein zur Leistungssteigerung liebt, sollte auf Espresso, Kaffee oder schwarzen Tee setzen. Und zwar in Maßen. Stattdessen Koffeinpulver zu konsumieren, ist gefährlich. Zu leicht ist eine Überdosierung möglich, warnt das BfR.
Lachen ist die beste Medizin: Zumindest bei trockenen Augen scheint das zu stimmen. In einer Studie konnten Lachübungen die chronische Augentrockenheit besser lindern als Augentropfen.
Trockene Augen sind weit verbreitet
Trockene Augen sind für viele Menschen ein Problem. Ursachen gibt es etliche, sie reichen von hormonellen Veränderungen und Medikamentennebenwirkungen bis hin zu chronischen Erkrankungen. Meist werden trockene Augen mit Tränenersatzlösungen in Form von Augentropfen behandelt.
Dass es auch ohne geht, haben chinesische Forschende nachgewiesen. 300 Männer und Frauen mit chronisch trockenen Augen wurden für die Studie in zwei Gruppen eingeteilt. 150 von ihnen behandelten ihre Augen viermal täglich mit üblichen Augentropfen (0,1%ige Natriumhyaluronsäure). Die restlichen Teilnehmenden absolvierten ein Lachtraining.
Hi-hi-hi und cheek-cheek-cheek
Dazu mussten sie viermal täglich laut die Laute und Worte „hi hi hi, ha ha ha, cheese cheese cheese, cheek cheek cheek, ha ha ha ha ha ha ha“ jeweils 30-mal wiederholen, was etwa fünf Minuten dauerte. Mithilfe eines Videos lernten sie, die Übungen richtig zu machen. Ziel war dabei, die Augen- und Gesichtsmuskeln optimal zu bewegen. Dadurch sollte das autonome Nervensystem aktiviert und die Produktion von Tränenflüssigkeit verbessert werden.
Das hat geklappt: Nach zwölf Wochen wurde die Augentrockenheit mit einem speziellen Fragebogen abgefragt und mit den zu Beginn der Studie erhobenen Werten verglichen. Beide Behandlungen senkten den dadurch ermittelten OSDI-Score und verbesserten somit die Augentrockenheit. Das Lachtraining war sogar etwas erfolgreicher, schreiben die Forscher*innen.
Tränenfilm stabilisiert
Geprüft wurde zu Beginn und nach Ende der Studie auch die Tränenaufrisszeit. Sie zeigt, wie stabil der Tränenfilm auf der Hornhaut ist – je länger sie dauert, desto besser. Die Tränenaufrisszeit war nach dem Lachtraining um 3,2 Sekunden verlängert, nach der Therapie mit den Augentropfen nur um 0,9 Sekunden.
Augentropfen nicht einfach weglassen
Das motorische Lachtraining wirkt bei chronisch trockenen Augen mindestens genauso gut wie Augentropfen, resümieren die Autor*innen. Es verringert die Trockenheitsbeschwerden und macht den Tränenfilm stabiler. Mit einem Lachtraining können Betroffene sicher jederzeit beginnen. Ob man dafür seine verschriebenen Augentropfen weglassen kann, sollte jedoch vorher mit der behandelnden Augenärzt*in abgeklärt werden.
Quelle: British Medical Journal
Niacinamid ist ein fester Bestandteil vieler Hautcremes, Seren & Co. Das Versprechen: Das Vitamin soll die Haut glätten und Rötungen und Pigmentflecken reduzieren. Doch ist die Wirkung auch wissenschaftlich bewiesen?
Fester Bestandteil vieler Anti-Aging-Cremes
Niacinamid gehört zu den B-Vitaminen, es wird auch Vitamin B3 genannt. Über die Nahrung aufgenommen erfüllt das Molekül allerlei wichtige Funktionen im Stoffwechsel. Doch auch als Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten wie Gesichtscremes oder Seren ist Niacinamid beliebt. Denn das Vitamin hat sich in vielen Hautpflege-Studien bewährt:
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass einige Studien von den Herstellern der Hautpflegeprodukte finanziert wurden. Das bedeutet nicht, dass die Studienergebnisse grundsätzlich falsch sind, jedoch könnte es zu einer Verzerrung der Studienergebnisse geführt haben. Ob die Produkte auch für die eigene Haut funktionieren, muss deshalb jeder selbst ausprobieren.
Wirkstoffkonzentration beachten
Produkte mit Niacinamid enthalten das Molekül meistens in einer Konzentration zwischen 2 und 5%. Einige Seren enthalten auch bis zu 10% Niacinamid. Wer zu empfindlicher Haut neigt, sollte Produkte mit hoher Niacinamid-Konzentration aber mit Vorsicht anwenden. Selten kommt es nämlich zu einem „Niacin-Flush“ – einer vorrübergehenden Hautrötung, die durch eine gesteigerte Durchblutung der Haut verursacht wird.
Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung; Kerscher, Williams und Trüeb: Dermatokosmetik, Steinkopff, 2009
Ein funktionierender Geschmacksinn ist für viele Menschen ein entscheidendes Stück Lebensqualität. Schließlich ist Essen und Trinken nicht nur überlebensnotwendig, sondern auch eine Genussfrage. Was aber tun, wenn Medikamente das Geschmacksempfinden stören?
Kein Luxusproblem
Geschmacksstörungen sind zuallererst einmal ernst zu nehmen. Das gilt vor allem bei Betroffenen, die ohnehin ein zu niedriges Körpergewicht haben. Leidet dann der Geschmackssinn, wird das Essen oft zur reinen Pflicht und die Betroffenen nehmen noch weiter ab. Hinzu kommt, dass Geschmacksveränderungen oft sehr belastend sind. Dann werden die auslösenden Medikamente nicht mehr eingenommen, obwohl sie aus gesundheitlicher Sicht dringend nötig sind. Wer gar nichts mehr schmeckt, erkennt auch nicht, wenn Lebensmittel bereits verdorben sind.
Auf Ursachensuche
Warum manche Medikamente den Geschmack beeinflussen, ist noch nicht vollständig erforscht. Mögliche Erklärungen sind:
Auch Cremes und Augentropfen als Auslöser
In manchen Fällen bringen die Betroffenen die Geschmacksveränderungen gar nicht mit der Medikamenteneinnahme in Verbindung. Die als Schlafmittel eingesetzten Z-Substanzen etwa verursachen meist erst am Morgen danach einen metallisch-bitteren Geschmack. Auch der bittere Geschmack durch das Glaukom-Präparat Dorzolamid wird oft nicht der Medikamenteneinnahme zugeordnet – weil es nämlich gar nicht geschluckt, sondern direkt ins Auge getropft wird. Genauso kommt kaum jemand auf die Idee, dass Hautsalben einen knoblauchartigen Geschmack verursachen könnten. Das ist aber wegen des Dimethylsulfoxids durchaus möglich.
Speichel anregen
Was können Betroffene aber nun gegen die Geschmacksstörungen tun? Relativ viele Hilfsmittel gibt es gegen Mundtrockenheit. Speichelbildende Präparate findet man in der Apotheke in Form von Lutschpastillen, Mundsprays, Gelen oder Lösungen. Ansonsten können Betroffene versuchen, die übermäßig wahrgenommene Geschmacksrichtung zu meiden – also beispielsweise bei metallischem Geschmack nicht mit Metallbesteck zu essen oder bei bitterem Geschmack auf bittere Lebensmittel zu verzichten. Notfalls sollte man mit der Ärzt*in besprechen, ob ein anderes Medikament in Frage kommt.
Quelle: PTA heute, 12/2021